Montag, Juni 04, 2007

B9 - Wo der Wahnsinn rockt oder 90.000 Hive Fans. Ein Rock am Ring Ergebnisbericht

So nun hab ich Zeit, ein bisschen zu unserm Rock am Ring Wochenende zuschreiben. Das Zelt ist sauber gemacht, die Waschmaschine lauft auf Hochtouren, und die Schuhe trockenen auch.

Dreizehn Uhr Hauptbahnhof Köln die RE 5 lauft ein, und ich halt nach Joe Ausschau. Bahn hält , Tür geht auf, da steht er. Zelt und Gepackt rein, hoch in zweiten Stock des Zuges, zu Phraa und Nina. Jetzt kannst los gehen. Erstes Bier ist schon auf. Rock am Ring wir kommen.


Ca. 16.00 Koblenz Hauptbahnhof , kein Shuttelbus zusehen, taja dann wird es halt eine Taxifahrt, kurzes Verhandeln über den Preis, und hopp wir sind auf dem Weg. Leider fing es nun an zu regenden. So schleppen wir uns , mit Zelten und Rucksäcken bis zum Campingplatz B9 , wo Dani und Dom schon auf uns warteten.

Dort angekommen begann wir die Zelte auf zubauen. Und sagen wir so, eigene können in der Natur überleben, eigene nicht. Mehr sage ich nicht.

Wir gehörten zu denen die Überleben.

Nach dem mühsamen Aufbauen unser Unterkünfte , ging die Party los. Erst mal schauen wer so rund um einem wohnt und dann gemeinsam die Biervorräte killen, was auch sehr gut ging.


Freitag, auf zum Konzertgelände, und es fing mit einer Pleite an, so eine selbst verliebte Scheiße wie The Hive, hab ich echt noch nie gehört. Die Musik ging, war halt so Null acht fünfzig Gitarrenrock, das war ja nicht so schlecht, aber nach jedem Song, sich anhören zu müssen, das wir ja nur wegen den ach so tollen Hives hier sind schon. Ne danke.


Das war aber Gott sein dank, die Einzige Enttäuschung an diesem Abend, denn nach den Hives kam Billy Talent, und rockte das Haus. Wow gingen die Band ab. Die Leute schrien jeden Song mit, die Menge tobte. So muss das sein.

Danach kämmen The Muse mit ihrem Spacerockt, sehr gute Mucke , werde mir mal das Album besorgen. Schöne Melodien, Klasse Songs. Und ein super Gitarrensound. Fett.

22.00Uhr, der Höhepunkt des Abends, Linkin Park. Jesus nun fing die Luft Feuer, die Jungs hat ihre Fans von Anfang an in der Hand. Mit jedem Lied, stieg die Euphorie. Es wurde jede Note aufgesogen, jede Textzeile mit gesungen. Teilweise so laut, das das Publikum die Band übertönte. So muss das sein. Es war phantastisch, teil dieses Erlebnis zu sein. Einfach WOW.

So ging dieser Tag zu Ende.

Samstag ging es zur Alternastage, wir wollte es heute etwas Harter angehen.

So fing es dann auch mit „Lamb of God „ an, ich hatte das Gefühl der Boden bebte. Was für ein Brett die Jungs da spielten.

Lamb of god

Nach ihnen kämmen From Autumn To Ashes die einen guten Hardcore Sound hinlegten, gute Band. Sollte man sich merken.

Und nun zur zweiten Enttäuschung dieses Festivals Papa Roach, ich weiß nicht was der Sänger gemacht hat, aber es war nicht gut für ihn und die Band. Im ersten Moment dachten Dom, und ich schon die hatten einen neuen Sänger, aber wir müssten uns eines Besseren Belehren lassen. Es war der Alte der jetzt aussah , als hatte er zwanzig Jahre für „Tokio Hotel“ gesungen.

Die Stimme , hatte nichts mehr von Ihrer alten Kraft, der Typ bewegte sich wie ein Flummi über die Bühne. Alles wirkte so unecht, so aufgesetzt. Es war eine Vergewaltigung der alten Lieder. In einem Wort „schrecklich“.

In der Form gebe ich der Band maximal ein Jahr. Schade.

Type O Negative, Peter Steele nahm sofort die gesamte Bühne ein. Man was für eine Stimme. Gegen Ende der Show , fiel wohl an seinem Bass der Strom aus. Und so kam das Publikum in den Genuss seinen Arsch zusehen. Unsere beiden Mädels schaut in diesem Moment leider wo anders hin, aber ein netter Kerl in unserer Nähe, führte ihnen dann vor was sie verpasst hatten. Thats Rock´n´Roll.

Stone Sour

Meine beiden Höhepunkt an diesem Abend wären , Stone Sour und Machine Head. Die beide ließen den Platz richtig abbrennen. Super Sound, Hammer Songs, und jederzeit das Publikum in der Hand. Alles vor der Bühne bebte. Klasse , so muss das sein.

Rock ´n´Roll , baby

Slayer haben wir dann, leider nicht mehr gesehen, wären total erschöpft. Es ging nichts mehr.

Mit einem guten Gefühl, das man wirklich super Bands gesehen hatte , ging es zurück zum Zeltplatz.



The End.


Alle Bilder gibt es unter Action Flickr Box